Medienupdates in Chrome 61

François Beaufort
François Beaufort

Optimierungen des Video-Tracks im Hintergrund (nur MSE)

Zur Verlängerung der Akkulaufzeit deaktiviert Chrome jetzt Videotracks, wenn das Video im Hintergrund (z.B. auf einem nicht sichtbaren Tab) abgespielt wird, wenn für das Video Media Source Extensions (MSE) verwendet werden.

Sie können sich diese Änderungen ansehen, indem Sie auf der Seite chrome://media-internals nach dem Attribut „info“ filtern. Wenn der Tab mit einem wiedergegebenen Video inaktiv wird, wird eine Meldung wie Selected video track: [] angezeigt, die darauf hinweist, dass der Videotrack deaktiviert wurde. Wird der Tab wieder aktiviert, wird der Videotrack automatisch wieder aktiviert.

Protokollbereich auf der Seite chrome://media-internals
Logbereich auf der Seite chrome://media-internals

Wenn Sie wissen möchten, was passiert, finden Sie hier ein JavaScript-Code-Snippet, das zeigt, was Chrome im Hintergrund tut.

var video = document.querySelector('video');
var selectedVideoTrackIndex;

document.addEventListener('visibilitychange', function() {
  if (document.hidden) {
    // Disable video track when page is hidden.
    selectedVideoTrackIndex = video.videoTracks.selectedIndex;
    video.videoTracks[selectedVideoTrackIndex].selected = false;
  } else {
    // Re-enable video track when page is not hidden anymore.
    video.videoTracks[selectedVideoTrackIndex].selected = true;
  }
});

Sie können die Qualität des Videostreams verringern, wenn der Videoverlauf deaktiviert ist. Um zu ermitteln, ob eine Seite ausgeblendet ist, können Sie ganz einfach mit der Page Sichtbarkeit API wie oben beschrieben feststellen, wann eine Seite ausgeblendet ist.

Außerdem gelten folgende Einschränkungen:

  • Diese Optimierung gilt nur für Videos mit einer Keyframe-Abstand von weniger als 5 s.
  • Wenn das Video keine Audiotracks enthält, wird es bei der Hintergrundwiedergabe automatisch pausiert.

Chromium-Programmfehler

Automatisches Video im Vollbildmodus, wenn das Gerät gedreht wird

Wenn du ein Gerät ins Querformat drehst, während ein Video im Darstellungsbereich abgespielt wird, wechselt die Wiedergabe automatisch in den Vollbildmodus. Durch Drehen des Geräts ins Hochformat wird das Video wieder im Fenstermodus angezeigt.

Beachten Sie, dass Sie dieses Verhalten selbst manuell implementieren können. Weitere Informationen finden Sie im Artikel Videowiedergabe im mobilen Web.

Automatisches Video im Vollbildmodus, wenn das Gerät gedreht wird

Dieses magische Verhalten tritt nur in folgenden Fällen auf:

  • Gerät ist ein Android-Smartphone (kein Tablet)
  • Die Bildschirmausrichtung des Nutzers ist auf „Automatisch drehen“ festgelegt.
  • Videogröße mindestens 200 × 200 Pixel beträgt
  • Video verwendet native Einstellungen
  • Video wird gerade abgespielt
  • mindestens 75% des Videos sind sichtbar (auf dem Bildschirm)
  • Ausrichtung wird um 90 Grad (nicht um 180 Grad) gedreht
  • Es gibt noch kein Vollbildelement
  • Der Bildschirm wurde nicht über die Screen Orientation API gesperrt.

Chromium-Programmfehler